Auswärtssieg in Köpenick

1.FC Union Berlin – TSV 1860 0:1
2. Bundesliga 2011/12, 23. Spieltag, 24. Februar 2012

1860: Kiraly – Rukavina, Schindler, Aygün, Buck – Bülow, Bierofka (78. Stahl) – Rakic, Nicu (60. Feick) – Aigner, Lauth (87. Benjamin).
Tor: 0:1 Aigner (82.)
Zuschauer: 15.723, Stadion An der Alten Försterei

Der Maier Sepp in Berlin

Heute mal ein Beispiel dafür, dass es meiner Ansicht nach völlig akzeptabel ist, einen Spieler zu respektieren, der seine Karriere ausgerechnet beim größten Rivalen bestritten hat. Es geht um Sepp Maier, Torwart der Weltmeistermannschaft von 1974, dreifacher Europapokalsieger mit den Roten, und schließlich DFB-Torwarttrainer der siegreichen Nationalmannschaften von 1990 und 1996.

Als Heranwachsender stand ich selbst im Tor. Und die Katze von Anzing war mein Vorbild. Zu jener Zeit hatte Sepp seine Karriere bereits beendet, und da ich selbst als Fußballer nicht viel taugte, war auch bei mir bald Schluss mit dem aktiven Fußball.

Aber ein paar Mal kreuzten sich unsere Wege bereits:

1980: Mein erster Stadionbesuch. Sein Abschiedsspiel. Nationalmannschaft gegen FC Bayern im ausverkauften Olympiastadion. Sepp bei beiden Teams jeweils eine Halbzeit im Tor.

1982: TSV Poing – SV Anzing. Sepp spielt mittlerweile wieder bei seinem Heimatverein im Mittelfeld. Nach dem Spiel darf die Dorfjugend gegen ihn im Elfmeterschießen antreten. Meinen hält er. Kein Wunder, schließlich war ich kein guter Schütze, sondern Torwart.

1990-96: Sepp besorgt uns Tickets für die WM in Italien und für die EM in Schweden und England. Wir treffen ihn jeweils im Mannschaftshotel.

Nun findet vom 9.-13. März 2012 im Berliner Kino Babylon das 11mm-Fußballfimfestival statt. Als Eröffnungsfilm – und gleichzeitig als Weltpremiere – steht “We are the Champions” auf dem Programm, das Videotagebuch zur WM 1990 von Sepp Maier.

Im Programm heißt es vielversprechend: “Noch nie gesehene Szenen aus Teamhotel, Mannschaftsbus, Kabine und von Ausflügen während des Turniers laden ein zu einer einzigartigen, intimen Zeitreise, die ihren Höhepunkt mit dem umjubelten Finalsieg über Argentinien findet. Sepp Maier – Kameramann und Regisseur in einer Person – präsentiert dieses Zeitzeugnis gemeinsam mit ehemaligen Nationalspielern zur 11mm Fußballfilmfestival-Eröffnung.”

Moderiert wird der Abend zudem von “Gunnabendallerseits” Heribert Faßbender.

Man darf gespannt sein. Hoffentlich bleibt noch Zeit für etwas Smalltalk mit dem Idol meiner Jugend. Dass ich Sechzger-Fan geworden bin, dürfte er verkraften können.

The End of EFW? No!

Sad news has reached us from the shores of Brighton today.

European Football Weekends – the ‘world’s best football blog’ (IMHO) – is being shut down for good.

By all means, that wasn’t only another great football blog featuring hilarious away day reports, superb interviews and pictures of dogs wearing club scarves. No, it also brought together like-minded people from all across Europe (and beyond), who otherwise probably would never have met. Where else will you find supporters of West Ham and Liverpool enjoying a drink together, fans from Legia Warsaw and Maccabi Haifa travelling to a divison four match in the Czech Republic, or the lads from Royal Antwerp and Forest Green developing something of a love affair? Friendship through football – that’s what we have achieved.

And I had the honour to be part of that journey. I first met Danny and the lads on a hung-over train journey from Berlin to Pogon Szczecin. Later that year (2009), the first of three EFW Oktoberfests had been organised, taking in 4 matches over 3 days in 2 countries. You can watch the video here.

The Spakenburg Derby and many other joint trips followed, and will certainly continue to do so. This is not the end of EFW!

You can still follow Danny on twitter or join the EFW forum for exchanging info about your next trip.

PS: Shameless plug for my own piece on EFW about the AFC Asian Cup 2011 in Qatar.

Millerntor

FC St. Pauli – TSV 1860 4:2 (0:1)

An einem entgegen der Wettervorhersage sonnigem und 25 Grad warmen Spätsommertag verspielen die Löwen eine 2:0-Führung. Mit etwas Glück wäre ein leistungsgerechtes Unentschieden drin gewesen, nicht zuletzt aufgrund dreier sehr guter Torchancen in der 2. Halbzeit. Vom Spielergebnis mal abgesehen, ein insgesamt schöner Ausflug ins ausverkaufte Millerntor-Stadion bei 2400 Gästefans.

2. Bundesliga 2011/12, 7. Spieltag, 11. September 2011
1860: Kiraly – Rukavina, C.Schindler, Buck, Feick – Bülow, Bierofka – Aigner, Halfar (77. Benjamin) – Volland, Lauth (63. Schäffler)
Tore: 0:1 Lauth (44., Foulelfmeter), 0:2 K. Schindler (47., Eigentor), 1:2 Ebbers (56.), 2:2 Schachten (57.), 3:2 Kruse (64.), 4:2 Kruse (74.).
Zuschauer: 24.487, Millerntor-Stadion (ausverkauft)

Stadion der Gastfreundschaft

Energie Cottbus – TSV 1860 0:5 (0:4)

Wer hätte das gedacht? Die Löwen spielen die Cottbuser förmlich an die Wand und erzielen einen souveränen 5:0-Auswärtssieg.
Bei sommerlichen Temperaturen gelang Aigner mit dem ersten Angriff nach 80 Sekunden bereits der Führungstreffer. Es waren gerade mal sechs Minuten gespielt als der Cottbuser Engel nach Notbremse des Feldes verwiesen wurde. In der Folge gelang den Hausherren so gut wie gar nichts, während die Sechzger unerwartete Traumkombinationen zustandebrachten, was nicht allein mit der Cottbuser Harmlosigkeit zu erklären war.
Nach dem 4:0-Halbzeitstand ließ es der TSV in der zweiten Hälfte etwas ruhiger angehen, so dass das halbe Dutzend am Ende nicht vollgemacht wurde. Nur etwa 200 Löwenfans machten sich auf die Reise in die Lausitz und wurden Zeuge dieses großartigen Spiels.

2. Bundesliga 2011/12, 3. Spieltag, 6. August 2011
1860: Kiraly – Rukavina, Schindler, Bülow, Feick – Stahl, Bierofka – Aigner (75. Maier), Halfar (61. Kaiser) – Volland (74. Schäffler), Lauth
Tore: 0:1 Aigner (2.), 0:2 Volland (23.), 0:3 Halfar (32.), 0:4 Hünemeier (40., Eigentor), 0:5 Lauth (72.)
Zuschauer: 11.200, Stadion der Freundschaft, Cottbus


Braunschweig zurück in der 2. Liga

Eintracht Braunschweig – TSV 1860 3:1 (0:0)

Mit großer Vorfreude auf den Saisonstart und die Rückkehr der Blau-Gelben in die 2. Liga begaben sich die legendären “Berliner Buam” mit dem Gammelticket der Bahn nach Braunschweig. Ein rundherum schöner Tagesausflug, der lediglich durch 90 Minuten Fußball etwas getrübt wurde.

2. Bundesliga 2011/12, 1. Spieltag, 17. Juli 2011
1860: Kiraly – Malura, Schindler, Buck, Feick – Bülow, Benjamin (79. Schäffler) – Bierofka (64. Aigner), Halfar – Volland (64. Stahl), Lauth
Tore: 1:0 Kruppke (6.), 1:1 Volland (22.), 2:1 Zimmermann (35.), 3:1 Kumbela (40.)
Zuschauer: 22.167, Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße

Good old Sussex by the sea

Morgen, am Samstag, den 16. Juli 2011, wird Brighton & Hove Albion FC nach langen Jahren des Leidens wieder in ein eigenes Stadion zurückkehren (mehr zur Vergangenheit in meinem Bericht von 2008).

Im Rahmen des Sussex Senior Cup Finals treffen die Seagulls auf Eastbourne Borough. Das neu errichtete, in Falmer im Norden der Stadt gelegene Stadion trägt fortan den Namen des Sponsors – American Express Community Stadium – kurzum Amex. Passenderweise ist man eben von der 3. in die 2. Liga aufgestiegen, und die Vorfreude auf die Partien gegen West Ham, Crystal Palace oder Southampton ist groß.

Doch was da beim Montieren der Sitze im neuen Stadion passiert ist, sorgte für einige Verwirrung: Da ist doch tatsächlich eine Möwe beim Kacken zu sehen:

Die Vermutungen, ob es sich dabei um einen Streich der Handwerker, die unter Umständen einen rivalisierenden Verein bevorzugen, oder einfach nur um einen dummen Fehler handelt, driften auseinander.

Der Verein selbst hat mittlerweile im Rahmen einer “Clean-up operation” einen Austausch der falsch montierten Sitze angeordnet, während einige Brighton-Fans dafür plädierten, die inkontinente Möwe über dem Gästeblock unverändert zu lassen. Ich zumindest hätte das für orginell befunden.

Südsudan

Gerade mal zwei Tage ist es her, dass mit dem Südsudan ein neuer afrikanischer Staat gegründet wurde. In kluger Voraussicht formierte sich dort bereits im April ein nationaler Fußballverband. Eine Liga gibt es freilich noch nicht, doch eine Nationalmannschaft konnte in den vergangenen zwei Wochen bereits zusammengestellt werden.

Nun kam es gestern – nur einen Tag nach der Geburtsstunde der neuen Nation – im Juba Football Stadium zum ersten internationalen Wettkampf. Als Gäste traten die kenianischen Kicker von Tusker FC an.

Südsudan – Tusker FC (Kenia) 1:3
Juba Football Stadium, ca. 10.000 Zuschauer

Zenith (Zeitschrift für den Orient) liefert dazu einen lesenswerten Spielbericht und wartet mit einer Fotoserie auf.

Saison 2010/11

Kurz vor Beginn der neuen Spielzeit kommt hier im Schnelldurchlauf ein Rückblick auf die vergangene Saison – und das garantiert ohne Bundesliga und Champions League. Neben ein paar Spielbesuchen in heimischen Gefilden standen auch einige Partien in mehr oder weniger exotischen Gegenden auf dem Programm. Der Fokus lag dabei ganz offensichtlich auf Osteuropa, aber auch kurzfristig umgesetzte Ausflüge nach Kanada und an den Persischen Golf blieben nicht aus.

Zu den Höhepunkten der Saison zählten neben meinem guten Riecher für Auswärtssiege der Löwen, u.a. das EFW Oktoberfest in Ungarn und der Slowakei, die Asienmeisterschaft in Katar und der rekordverdächtige Besuch von fünf Spielen an einem Tag in Polen. Viele gelungene Wochenenden verdanke ich meinen Gastgebern vor Ort: Ein großer Dank geht daher nach Warschau, Antwerpen, Barnsley, Brighton, Toronto und Prag. Ihr wisst, wenn ihr gemeint seid: Rocker bleiben!

So, dann kann’s ja losgehen. Wieviele Spiele es letztendlich waren, habe ich nicht gezählt. Ist ja auch egal, oder!?

Anmerkung: Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.

24.07.2010
Znicz Pruszków – Hutnik Warszawa 3:0
Stadion MZOS, ca. 30 Zuschauer
Freundschaftsspiel, Polen


24.07.2010
OKS Start Otwock – Okocimski Brzesko 1:0
Stadion Tadeusza Slusarkiego, 300 Zuschauer
Pokal-Qualifikationsrunde, Polen

6.8.2010
Serbian White Eagles – Hamilton Croatia 1:0
Centennial Park Stadium, Toronto, 300 Zuschauer
Canadian Soccer League (1.Liga), Kanada

7.8.2010
Toronto FC – Chivas USA 2:1
BMO Field, Toronto, 20.648 Zuschauer
Major League Soccer, Nordamerika

27.8.2010
Slavia Praha – Sigma Olomouc 1:1
Stadion Eden (Synot Tip Aréna), 5794 Zuschauer
Gambrinus Liga (1.Liga), Tschechien

28.8.2010
Bohemians 1905 “B” – FK Litol 5:0
Stadion Ďolíček, 1135 Zuschauer
4.Liga Divison A, Tschechien

28.8.2010
Český Lev Union Beroun – Sokol Libiš 1:0
Stadion Na Ostrově, ca. 100 Zuschauer
5.Liga Středočeský kraj (Mittelböhmen), Tschechien

29.8.2010
Viktoria Žižkov – Dukla Praha 2:1
Stadion Viktoria, 2235 Zuschauer
2.Liga, Tschechien

29.8.2010
FK Ústí nad Labem – Bohemians 1905 1:0
Stadion Na Stínadlech, Teplice, 2558 Zuschauer
Gambrinus Liga (1.Liga), Tschechien

11.9.2010
SV Babelsberg 03 – Hansa Rostock 0:2
Karl-Liebknecht-Stadion, 7045 Zuschauer
3.Liga

19.9.2010
Club Italia Berlino – Sportfreunde Johannisthal 0:0
Sportplatz Westend/Spandauer Damm, ca. 80 Zuschauer
Landesliga Berlin Staffel 1

25.9.2010
Lichterfelder FC – 1.FC Union Berlin II 1:2
Stadion Lichterfelde, 128 Zuschauer
Oberliga NOFV-Nord

2.10.2010
BVV Barendrecht – CSV Apeldoorn 0:0
Sportpark De Bongerd, ca. 400 Zuschauer
Topklasse (3. Liga), Niederlande

2.10.2010
Royal Antwerp FC – RAEC Mons (Bergen) 1:2
De Bosuil, 9000 Zuschauer
2.Liga, Belgien

3.10.2010
Club Brugge – KAA Gent 3:2
Jan Breydel Stadion, 24.047 Zuschauer
1.Liga, Belgien

8.10.2010
Deutschland – Türkei 3:0
Olympiastadion Berlin, 74.244 Zuschauer (ausverkauft)
EM-Qualifikationsspiel

9.10.2010
Garbarnia Kraków – Janina Libiąż 1:1
Stadion Garbarni, 400 Zuschauer
3.Liga, Polen

9.10.2010
Cracovia Kraków – TSV München 1860 2:1
Stadion Jana Pawla II, 4500 Zuschauer
Freundschaftsspiel

15.10.2010
Partizan Beograd – FK Smederevo 5:3
Stadion Partizana, 4137 Zuschauer
Superliga (1.Liga), Serbien

16.10.2010
OFK Beograd – Spartak Subotica 2:0
Omladinski Stadion, 250 Zuschauer
Superliga (1.Liga), Serbien

17.10.2010
FK Hajduk Lion – Grafičar 1:0
Stadion Hajduka na Lionu, 150 Zuschauer
Srpska Liga (Beograd), 3.Liga, Serbien

17.10.2010
FK Rad Beograd – Borac Cacak 3:1
Stadion Kralj Petar Prvi, 500 Zuschauer
Superliga (1.Liga), Serbien

21.10.2010
Debreceni VSC – PSV Eindhoven 1:2
Puskás Ferenc Stadion, Budapest, 18.000 Zuschauer
Europa League, Gruppenphase

22.10.2010
Zalaegerszegi TE – Vasas SC 2:1
ZTE-Aréna, 3000 Zuschauer
1.Liga, Ungarn

23.10.2010
AS Trenčín – MFK Petržalka 2:1
Štadión Na Sihoti, 832 Zuschauer
2.Liga, Slowakei

23.10.2010
Spartak Trnava – Zlaté Moravce 0:0
Štadión Antona Malatinského, 4637 Zuschauer
1.Liga, Slowakei

24.10.2010
Újpest II – Nyíregyháza Spartacus 0:2
Szusza Ferenc Stadion, Budapest, 200 Zuschauer
2.Liga, Ungarn

6.11.2010
SV Spakenburg vs. IJsselmeervogels 2:3
Sportpark De Westmaat, ca. 10.000 Zuschauer (ausverkauft)
Zaterdag Topklasse (3.Liga), Niederlande

7.11.2010
FC Utrecht- PSV Eindhoven 1:2
Stadion Galgenwaard, 20.461 Zuschauer
Eredivisie (1.Liga), Niederlande

14.11.2011
Energie Cottbus – TSV München 1860 0:0
Stadion der Freundschaft, 10.970 Zuschauer
2.Bundesliga

19.11.2011
1.FC Union Berlin – Fortuna Düsseldorf 1:0
Alte Försterei, 13.000 Zuschauer
2.Bundesliga

9.1.2011
Japan – Jordanien 1:1
Suheim Bin Hamad Stadium (Qatar Sport Club), Doha, 6255 Zuschauer
AFC Asian Cup 2011 Qatar

10.1.2011
Indien – Australien 0:4
Jassim Bin Hamad Stadium (Al-Sadd), Doha, 11.749 Zuschauer
AFC Asian Cup 2011 Qatar

11.1.2011
Irak – Iran 1:2
Ahmed bin Ali Stadium (Al-Rayyan), 10.478 Zuschauer
AFC Asian Cup 2011 Qatar

12.1.2011
China – Katar 0:2
Khalifa Stadium, Doha, 30.778 Zuschauer
AFC Asian Cup 2011 Qatar

14.1.2011
Australien – Südkorea 1:1
Thani Bin Jassim Stadium (Al-Gharafa), Doha, 15.526 Zuschauer
AFC Asian Cup 2011 Qatar

21.1.2011
VfL Osnabrück – TSV München 1860 0:1
Osnatel-Arena (Bremer Brücke), 12.500 Zuschauer
2.Bundesliga

5.2.2011
Hertha BSC Berlin – 1.FC Union Berlin 1:2
Olympiastadion Berlin, 74.244 Zuschauer (ausverkauft)
2.Bundesliga

6.2.2011
Lokomotive Leipzig – Sachsen Leipzig 2:0
Zentralstadion Leipzig, 10.600 Zuschauer
NOFV-Oberliga Süd

11.2.2011
1.FC Union Berlin – VfL Osnabrück 3:3
Stadion An der Alten Försterei, 14.074 Zuschauer
2.Bundesliga

13.2.2011
Türkiyemspor Berlin – VFC Plauen 0:1
Freidrich-Ludwig-Jahn-Stadion, 180 Zuschauer
Regionalliga Nord

25.2.2011
1.FC Union Berlin – TSV München 1860 0:1
Stadion An der Alten Försterei, 14.037 Zuschauer
2.Bundesliga

6.3.2011
Berliner AK 07 – BFC Dynamo Berlin 0:0
Poststadion, 933 Zuschauer
NOFV-Oberliga Nord

13.3.2011
Armina Bielefeld – TSV München 1860 0:3
SchücoArena (Bielefelder Alm), 15.113 Zuschauer
2.Bundesliga

21.3.2011
Zenit St.Petersburg – Anzhi Makhachkala 2:0
Petrovsky-Stadion, 19.000 Zuschauer
RPL (1.Liga), Russland

29.3.2011
Ukraine – Italien 0:2
Valeri-Lobanovsky-Stadion (Dinamo), Kiew, 15.000 Zuschauer
Freundschaftsspiel

31.3.2011
Chernomorets Odessa – Naftovik-Ukrnafta 2:1
Spartak Stadium, 4600 Zuschauer
Persha Liga (2.Liga), Ukraine

2.4.2011
Sfintul Gheorghe – FC Tiraspol 0:1
Baza Zimbru (Nebenplatz), Chisinau, 300 Zuschauer
Divizia Nationala (1.Liga), Moldawien

2.4.2011
Dacia Chisinau – Olimpia Balti 2:0
Baza Zimbru (Nebenplatz), Chisinau, 300 Zuschauer
Divizia Nationala (1.Liga), Moldawien

9.4.2011
Motorlet Praha – Jiskra Třeboň 2:1
Motorlet-Stadion, ca. 80 Zuschauer
Divize A (4.Liga), Tschechien

10.4.2011
Admira Praha – Banik Most ‘B‘ 2:1
Admira-Stadion, ca. 100 Zuschauer
Divize A (4.Liga), Tschechien

15.4.2011
Wisła Kraków – GKS Bełchatów 3:1
Stadion Wisly, 16.500 Zuschauer
Extraklasa (1.Liga), Polen

16.04.2011
Rozwój Katowice – Start Bogdanowice 1:0
Stadion Rozwoju, 300 Zuschauer
III. Liga opolsko-śląska (4.Liga), Polen

16.4.2011
Baník Ostrava – Bohemians 1905 0:0
Bazaly, 3185 Zuschauer
Gambrinus Liga (1.Liga), Tschechien

17.4.2011
SK Uničov – FC Brno ‘B‘ 0:1
200 Zuschauer
MSFL (3.Liga), Tschechien

17.4.2011
Sigma Olomouc – FK Teplice 3:0
Andruv Stadion, 4721 Zuschauer
Gambrinus Liga (1.Ligal), Tschechien

20.4.2011
Legia Warszawa – Lechia Gdańsk 4:0
Stadion Wojska Polskiego, 16.500 Zuschauer
Pokal-Halbfinale, Polen

21.4.2011
OKS Start Otwock – Sokół Sokółka 1:1
Stadion Tadeusza Slusarkiego, 250 Zuschauer
II. Liga wschodnia (3.Liga), Polen

22.4.2011
Dolcan Ząbki – Warta Poznań 1:2
Stadion Miejski, 600 Zuschauer
I.Liga (2.Liga), Polen

23.4.2011
Ożarowianka Ożarów Maz. – Naprzód Brwinów 1:1
ca. 40 Zuschauer
Liga Okręgowa (6.Liga), Polen

23.4.2011
Przyszłość Włochy – Skra II Obory 8:0
ca. 100 Zuschauer
Liga Okręgowa (6.Liga), Polen

23.4.2011
Naprzód II Zielonki – Olimpia Warszawa 0:0
ca. 50 Zuschauer
Liga Okręgowa (6.Liga), Polen

23.4.2011
UKS Ołtarzew – Mszczonowianka II Mszczonów 1:2
ca. 50 Zuschauer
Klasa A (7.Liga), Polen

23.4.2011
Polonia Warszawa – Arka Gdynia 4:0
4107 Zuschauer
Extraklasa (1.Liga), Polen

29.4.2011
Hertha BSC Berlin – TSV München 1860 1:2
Olympiastadion Berlin, 57.829 Zuschauer
2.Bundesliga

7.5.2011
Notts County – Brighton & Hove Albion 1:1
Meadow Lane, Nottingham, 10.347 Zuschauer
League One (3.Liga), England

8.5.2011
Boston Utd – Guiseley FC 2 3:2 (5:6 n.E.)
Jakemans Stadium, 2640 Zuschauer
Conference North (6.Liga), England, Playoff-Halbfinale Rückspiel

10.5.2011
Luton Town – Wrexham FC 2:1
Kenilworth Road, 9078 Zuschauer (ausverkauft)
Conference (5.Liga), England, Playoff-Halbfinale Rückspiel

11.5.2011
AFC Wimbledon – Fleetwood Town 6:1
Kingsmeadow, 4538 Zuschauer (ausverkauft)
Conference (5.Liga), England, Playoff-Halbfinale Rückspiel

28.5.2011
TSV München 1860 II – SpVgg Greuther Fürth II 1:0
Stadion an der Grünwalder Straße, 2782 Zuschauer
Regionalliga Süd

4.6.2011
FK Khimki – Mordovia Saransk 0:6
Stadion Novye Khimki, 500 Zuschauer
2.Liga, Russland

7.6.2011
Torpedo Moskau – Alaniya Wladikawkas 0:0
Stadion Eduarda Strel’tsova, 7500 Zuschauer
2.Liga, Russland

8.6.2011
Dinamo Moskau II – FShM Torpedo 4:0
Stadion Dinamo MSA, 50 Zuschauer
LFL Moskva A (4.Liga), Russland

10.6.2011
Spartak Moskau – Rubin Kazan 0:0
Luzhniki Stadium, 13.045 Zuschauer
RPL (1.Liga), Russland

19.6.2011
SV Lichtenberg 47 – 1.FC Union Berlin 0:5
Howoge-Arena (Hans-Zoschke-Stadion), 2412 Zuschauer
Freundschaftsspiel

Serbien

Ende Oktober stand das mittlerweile 2. EFW Oktoberfest in Budapest an, und da ich lieber eine ganze Woche als nur vier Tage Urlaub mache, begann ich meinen Osteuropa-Trip bereits am Wochenende zuvor. Und zwar in Belgrad.

Als ich das einige Wochen zuvor plante und den Flug buchte, konnte ich noch nicht ahnen, dass wenige Tage zuvor serbische Hooligans in Genua beim Länderspiel gegen Italien derart für Krawall sorgen würden, dass die Partie nach bereits sechs Spielminuten abgebrochen werden musste. In Belgrad war das dann auch das Thema der Woche. Zum einen waren Schläger von Roter Stern am Werk, die den Wechsel des Torhüters Vladimir Stojkovic zum Lokalrivalen Partizan nicht akzeptierten und bereits vor dem Spiel den Mannschaftsbus angriffen. Zum anderen sollen gewalttätige Nationalisten eingeschleust worden sein, die international ein Zeichen setzen sollten gegen Annäherungsversuche an die EU durch die serbische Politik. Mir war etwas mulmig zumute.

Doch trotz des nasskalten Wetters machte Belgrad einen angenehmen Eindruck auf mich. Freundliche Menschen, eine angenehme Unterkunft, gutes Essen, und den halben Liter Bier für weniger als einen Euro. Nach einer kurzen Erkundung der unmittelbaren Nachbarschaft stand bereits am Freitagabend das erste Match auf dem Plan.

Partizan Beograd – FK Smederevo 5:3 (2:1)
15.10.2010
Jelen Super Liga – 1. serbische Liga
Stadion Partizana, 4137 Zuschauer

Für einen Platz in der Kurve werden einem knapp 2,50 Euro abgenommen, und um auf der Haupttribüne Platz nehmen zu dürfen, muss man sage und schreibe 4 Euro hinblättern. Von den Gästen konnte man gerade mal etwa 30 Leute wahrnehmen, während sich die Kurve der Grobari (Totengräber) gut gefüllt und vor allem sehr lautstark präsentierte.

Die Gäste gingen früh in Führung, doch Partizan gelang mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten die Halbzeitführung. Es ging munter hin und her. Vogelwildes Abwehrverhalten auf beiden Seiten, welches die jeweiligen Stürmer stets gut auszunutzen wussten. Gleich zu Beginn der 2. Hälfte erzielte Smederevo den Ausgleich und schöpfte nochmals Hoffnung. Das Scheibenschießen aber ging weiter: 3:2, 4:2, dann wiederum ein Anschlusstreffer und schließlich das 5:3, womit dann auch genug war. Acht Tore im ersten Spiel. Bitte weiter so!

Zu Essen oder Trinken gab es mit Ausnahme von Kürbiskernen leider nichts.

OFK Beograd – Spartak Subotica 2:0
16.10.2010
Jelen Super Liga – 1. serbische Liga
Omladinski Stadion, 250 Zuschauer

Am Samstagmorgen fand ich mich zunächst beim Drittligisten FK Hajduk ein, für den laut Spielplan um 11 Uhr ein Spiel anstand. Am Vereinsgelände angekommen, fand ich allerdings außer gähnender Leere nicht viel vor. Doch da war noch die Stadiongaststätte, deren Tür auch tatsächlich geöffent war. Ein paar ältere Herrschaften, die gerade mit Kaffeetrinken, rauchen und Zeitunglesen beschäftigt waren, wunderten sich über den fremden Besuch. Nachdem ich dem einzig Anwesenden mit Englischkenntnissen mein Begehr erläuterte, erfuhr ich, dass ich 24 Stunden zu früh da war. Das Spiel wäre erst morgen, so der Sohn des Vereinspräsidenten, der mich sogleich zum Kaffee einlud und mir einen Vereinsschal überreichte. Auf ausländisches Interesse an einem serbischen Drittligisten war man hier offensichtlich sehr stolz. Bis morgen dann!

Im Anschluss machte ich dann auf den Weg ins Omladinski-Stadion zur Erstligapartie des OFK Beograd, seines Zeichens Heimatverein des größten Torhüters aller Zeiten, Petar Radenkovic. Auch dort war nicht viel los, allerdings waren es ja noch zwei Stunden bis Anpfiff. Ohne Ticket oder Sicherheitskontrollen betrat ich das Stadion, als mich ein älterer Herr im feinen Anzug fragte, was ich hier wolle. Na das OFK-Spiel anschauen, was sonst? Dazu wäre ich zu früh, aber da er der Sicherheits-Chef sei und sich über meinen Besuch freue, könnte ich mich gerne auf eigene Faust im VIP- und Pressebereich umschauen. Beim Verlassen solle ich nur darauf achten, die Türen wieder zu schließen.

Da nach einer Viertelstunde Rundgang immer noch Zeit zu überbrücken war, fand ich mich in der Vereinsgaststätte ein. Ein Bier und einmal Pleskavica, bitte. Das Bier war überraschend klein, während der serbische Hacksteak-Burger die Ausmaße einer Pizza annahm. Entsprechend vollgefressen bemühte ich mich schließlich ins weite Rund, das sich leider so gar nicht füllen wollte. Bei neblig-nasskalter Witterung fanden sich gerade mal 250 Seelen  zu diesem Spiel der höchsten serbischen Spielklasse ein, darunter etwa 10 Auswärtsfahrer aus Subotica. Stimmungsmäßig eine sehr fade Angelegenheit, ebenso wie das Spiel, das die Hausherren für sich entschieden.

FK Hajduk – Grafičar 1:0
17.10.2010
Srpska Liga (Beograd) – 3. serbische Liga
Stadion Hajduka na Lionu, 150 Zuschauer

Zweiter Anlauf beim FK Hajduk am Sonntagmorgen. Die älteren Herren vom Vortag freuten sich über mein Wiederkommen und begrüßten mich fast alle mit Handschlag, ebenso der Sohn des Präsi. Das kleine Hajduk-Stadion liegt so richtig im Wohnviertel. Die Mietshäuser, die direkt an die Torausline anschließen, sind durch Fangnetze vor ungewollten Einschlägen gesichert. Insgesamt ein unterhaltsames Unterfangen beim Stadtteilklub aus Lion.

FK Rad Beograd – Borac Cacak 3:1
17.10.2010
Jelen Super Liga – 1. serbische Liga
Stadion Kralj Petar Prvi, 500 Zuschauer

Ganz anders wurde ich am Nachmittag beim FK Rad “willkommen” geheißen. Nachdem ich erfolgreich die Strecke per Bus in den Randbezirk Belgrads navigiert hatte, wollte man mir zunächst keine Eintrittskarte verkaufen. Warum, weiß ich nicht. Erst nach einigem hin und her, und nachdem man eine Fotokopie meines Reisepasses angefertigt hatte, wurde mir gegen Entrichtung von 300 Dinar ein Ticket ausgehändigt. Aber noch war ich nicht im Stadion, das aus einer einzigen überdimensionierten Tribüne und vielen Zäunen bestand.

An der Sicherheitskontrolle sollte mir so ziemlich alles, was gegebenenfalls als Wurfgeschoß verwendet werden könnte, abgenommen werden. Hausschlüssel, Handy, Kamera usw. Dagegen wehrte ich mich und es kam zu einigen Diskussionen. Kamera und Schlüssel durfte ich schließlich mit hineinnehmen. Mein Handy könne ich nach dem Spiel abholen. Ich fühlte mich ziemlich verarscht.

Im Stadioninneren tummelten sich einge zwielichtige Gestalten, mit denen man nicht unbedingt was zu tun haben wollte. Das Spiel war in der ersten Halbzeit ziemlich langweilig, und zu Essen oder Trinken gab es auch nichts. Nachdem mir als Inhaber eines Tickets der teureren Kategorie der Zugang zur Tribüne verwehrt wurde (“too dangerous”), hatte ich die Schnauze endgültig voll und verließ mit dem Halbzeitpfiff das Stadion. Etwas, was ich noch nie gemacht hatte. Darauf, dass mir damit die Tore der zweiten Halbzeit entgingen, pfeife ich.

Fazit: FK Rad – nie wieder. Für mich das übelste Stadionerlebnis bislang.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann lieber mit einem Stadtbummel und etwas Sightseeing.

Am nächsten Morgen begab ich mich dann per Bus für zwei Tage nach Novi Sad, einer wirklich sehenswerten Stadt, die ich bis dahin zwar vom Namen her kannte, aber nie als touristisches Ziel auf dem Plan gehabt hatte. Wie bereits seit meiner Ankunft in Belgrad vor wenigen Tagen, zeigte sich das Wetter weiterhin leider von seiner regnerischen Seite.

Gradski Stadion, FK Vojvodina Novi Sad

In Novi Sad bestieg ich letztlich den Intercity nach Budapest, wo ich am Mittwochabend mit einiger Verspätung eintreffen sollte.